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Konsum

Aus Gemeinwohlwiki Braunschweig

Unter Konsum (lateinisch consumere „verbrauchen“) wird allgemein der Verzehr oder Verbrauch von Gütern verstanden.

Im volkswirtschaftlichen Sinne steht der Begriff für den Kauf von Gütern des privaten Ge- oder Verbrauchs durch Konsumenten (Haushalte). Der volkswirtschaftliche Überbegriff Verbrauch ist davon abzugrenzen, da er, neben dem Verbrauch von Haushalten auch den von Staat und Unternehmen umfasst.

Im betriebswirtschaftlichen Sinne ist der Konsum von zentraler Bedeutung für die produkterzeugende Industrie. Der Konsum wird hier auch als Output von Gütern bezeichnet. Der Konsumabsatz wird dabei mit gezielten Maßnahmen (Instrumente der Absatzförderung) gesteigert: Marketing, Werbung, Sales Promotion.

Aus sozialwissenschaftlicher Perspektive steht der Begriff darüber hinaus im Kontext des modernen Lebensstiles in industrialisierten und marktwirtschaftlich organisierten Staaten.

Politischer Konsum ist ein Phänomen, das in westlichen (postmaterialistischen) Wohlstandsgesellschaften immer größere Bedeutung erlangt. Besonders in den letzten Jahren haben z. B. die BSE-Fälle ab 2000 in Deutschland oder die steigende Brisanz von Umwelt- und Klimafragen (u. a. 2007 durch den viel diskutierten, vierten Sachstandsberichts des Intergovernmental Panel on Climate Change) die Relevanz von Politischem Konsum weiter verstärkt. Es muss allerdings festgehalten werden, dass der individuelle, finanzielle Spielraum für eine kostenintensive, politische Konsumentenentscheidung bei vielen Bürgern begrenzt ist. Insofern bilden finanzielle Ressourcen eine wesentliche Grundlage für politisches Konsumverhalten.

Folgende Initiativen arbeiten zu diesem Thema