Finanzierung: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Aufwand, eure Organisationsstruktur zu stemmen, kann so groß sein, dass ehrenamtliche Arbeit allein nicht ausreicht. Als Initiator*innen führt ihr diese Arbeit möglicherweise auch von Beginn an im Rahmen einer bezahlten Tätigkeit aus. Neben den durch den zeitlichen Aufwand aufkommenden Personalkosten werden oft Sachmittel benötigt. Ausschreibungen sind meist auf konkrete Projekte und hier auf Sachmittelausgaben ausgerichtet, nicht auf Personalkosten für die Pflege einer Struktur (so ungemein wichtig dies auch sein mag). Mangelnde Finanzierung stellt daher oft - wie auch generell im Ehrenamt - eine ernste Herausforderung dar. | Der Aufwand, eure Organisationsstruktur zu stemmen, kann so groß sein, dass ehrenamtliche Arbeit allein nicht ausreicht. Als Initiator*innen führt ihr diese Arbeit möglicherweise auch von Beginn an im Rahmen einer bezahlten Tätigkeit aus. Neben den durch den zeitlichen Aufwand aufkommenden Personalkosten werden oft Sachmittel benötigt. Ausschreibungen sind meist auf konkrete Projekte und hier auf Sachmittelausgaben ausgerichtet, nicht auf Personalkosten für die Pflege einer Struktur (so ungemein wichtig dies auch sein mag). Mangelnde Finanzierung stellt daher oft - wie auch generell im Ehrenamt - eine ernste Herausforderung dar. | ||
| − | ''Good Practices'' lassen sich hier nur schwer identifizieren; auch wenn es einigen Initiativen gut gelingt, Gelder einzuwerben (z. B. von der Stadt oder der Uni), sind die jeweiligen Kontexte zu verschieden, als dass sich allgemeingültige Lösungen beschreiben ließen. So selbstverständlich das auch klingen mag, scheint der beste Tipp eine '''Kosten sparende Herangehensweise''' zu sein. | + | ''Good Practices'' lassen sich hier nur schwer identifizieren; auch wenn es einigen Initiativen gut gelingt, Gelder einzuwerben (z. B. von der Stadt oder der Uni), sind die jeweiligen Kontexte zu verschieden, als dass sich allgemeingültige Lösungen beschreiben ließen. So selbstverständlich das auch klingen mag, scheint der beste Tipp eine '''Kosten sparende Herangehensweise''' zu sein. |
| + | Durch Aufgaben-Verteilung auf viele Schultern (und eine Prise [[(Selbst-) Ausbeutung|Selbstausbeutung]]) schaffen es einige Vernetzungsinitiativen auch, ohne oder mit sehr wenig Geld zu arbeiten - und trotzdem tolle Arbeit zu leisten. | ||
| + | Not macht aber auch erfinderisch: anstatt selbst Materialien zu beschaffen oder einen Raum anzumieten, könnt ihr euch mit anderen Initiativen zusammentun. Viele haben ähnliche Bedürfnisse und brauchen ähnliche Ressourcen, die durch eine Kultur der Solidarität und des Teilens nicht doppelt angeschafft werden müssen. Hierfür könnt ihr euch direkt mit anderen absprechen, oder im '''[https://www.sandkasten.tu-braunschweig.de/sharing Sandkasten]''' vorbeischauen und Dinge ausleihen oder anbieten. | ||
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| + | Vor allem mit Hinblick auf digitale Tools könnt ihr viel Zeit und Geld sparen, indem ihr nicht versucht, eigene Lösungen zu entwickeln und damit das Rad neu zu erfinden. Viel sinnvoller ist es, auf bewährte (Open Source) Software zurückzugreifen und diese ggf. für eure Anforderungen zu konfigurieren. | ||
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Version vom 28. Januar 2021, 13:13 Uhr
Der Aufwand, eure Organisationsstruktur zu stemmen, kann so groß sein, dass ehrenamtliche Arbeit allein nicht ausreicht. Als Initiator*innen führt ihr diese Arbeit möglicherweise auch von Beginn an im Rahmen einer bezahlten Tätigkeit aus. Neben den durch den zeitlichen Aufwand aufkommenden Personalkosten werden oft Sachmittel benötigt. Ausschreibungen sind meist auf konkrete Projekte und hier auf Sachmittelausgaben ausgerichtet, nicht auf Personalkosten für die Pflege einer Struktur (so ungemein wichtig dies auch sein mag). Mangelnde Finanzierung stellt daher oft - wie auch generell im Ehrenamt - eine ernste Herausforderung dar.
Good Practices lassen sich hier nur schwer identifizieren; auch wenn es einigen Initiativen gut gelingt, Gelder einzuwerben (z. B. von der Stadt oder der Uni), sind die jeweiligen Kontexte zu verschieden, als dass sich allgemeingültige Lösungen beschreiben ließen. So selbstverständlich das auch klingen mag, scheint der beste Tipp eine Kosten sparende Herangehensweise zu sein. Durch Aufgaben-Verteilung auf viele Schultern (und eine Prise Selbstausbeutung) schaffen es einige Vernetzungsinitiativen auch, ohne oder mit sehr wenig Geld zu arbeiten - und trotzdem tolle Arbeit zu leisten. Not macht aber auch erfinderisch: anstatt selbst Materialien zu beschaffen oder einen Raum anzumieten, könnt ihr euch mit anderen Initiativen zusammentun. Viele haben ähnliche Bedürfnisse und brauchen ähnliche Ressourcen, die durch eine Kultur der Solidarität und des Teilens nicht doppelt angeschafft werden müssen. Hierfür könnt ihr euch direkt mit anderen absprechen, oder im Sandkasten vorbeischauen und Dinge ausleihen oder anbieten.
Vor allem mit Hinblick auf digitale Tools könnt ihr viel Zeit und Geld sparen, indem ihr nicht versucht, eigene Lösungen zu entwickeln und damit das Rad neu zu erfinden. Viel sinnvoller ist es, auf bewährte (Open Source) Software zurückzugreifen und diese ggf. für eure Anforderungen zu konfigurieren.
Anwendung
In welchen Situationen und für wen ist dieses Wissen nützlich? Erinnere dich, unter welchen Umständen du die Erfahrungen gemacht hast.
Stakeholder
Wen betreffen deine Erfahrungen? Beeinflusst es den Umgang mit bestimmten Akteur*innen? Wer hat in deiner Erfahrung gefehlt, wäre aber sinnvoll gewesen?
Nützliche Links
Hier findest du weiterführende Informationen.
Erfahrungen mit Finanzierung
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